Flora und Eva oder wie verschiedene Bedarfe dasselbe brauchen

Als Flora im November 2019 die Zusage für den neuen Vollzeitjob bei ihrer Traumfirma bekam, war sie aufgeregt und gespannt auf die vielen neuen Eindrücke und die Möglichkeit, ihr theoretisches Wissen aus dem Studium und ihre bisherigen Erfahrungen endlich in die Praxis umsetzen zu können. Das Schnupperarbeiten hatte ihr sehr viel Spaß gemacht und sie hatte sich auf Anhieb mit den Mitarbeitenden, die sie kennenlernen durfte, verstanden. Flora konnte es kaum erwarten, im April 2020 einzusteigen. Bereits im Februar zog sie von ihrem Heimatort auf dem Land in die 200km entfernte Stadt, wo sich der Unternehmenssitz befindet. Die kleine Garcionerre war nur wenige Minuten mit dem Fahrrad von ihrem neuen Büro entfernt – sie war also perfekt vorbereitet auf die neue Arbeit, die im April auf sie zukommen würde.

Ein knappes Jahr später sitzt Flora frustriert an ihrem wackeligen Esstisch, den sie zwangsläufig zum Bürotisch umfunktionieren musste. Vom Büro der Firma, für die sie jetzt schon etwas mehr als ein Jahr tätig ist, hat sie nicht viel gesehen bis auf das eine Mal, als sie ihren Firmenlaptop abgeholt hatte. Die Kolleg*innen kennt sie, bis auf sehr wenige Ausnahmen, nur mit Headset und regelmäßig einfrierenden Gesichtszügen aus virtuellen Calls. Auch wenn Flora auf fachlicher Seite schon einige Erfahrungen machen konnte, so fehlt ihr das Zwischenmenschliche bei ihrer Arbeit. Es ist einfach nicht dasselbe, seitdem die Corona-Pandemie die ganze Welt in Atem hält und das tägliche Arbeiten von heute auf morgen ins Homeoffice verlegt hat.

Abgesehen von der Tatsache, dass eine Garcionerre nicht unbedingt viel Platz für einen adäquaten Büroersatz bietet, ist die Unternehmenskultur ein maßgeblicher Faktor für erfolgreiche Zusammenarbeit und eine damit verbundene Motivation der einzelnen Mitarbeitenden. Floras Chef hat sich zwar dafür eingesetzt, traditionelle kulturelle Veranstaltung in virtueller Form weiterzuführen, allerdings kann nicht alles nahtlos ersetzt werden. Ihr fehlt der spontane Austausch vor der Kaffeemaschine, die Gespräche in der Mittagspause, bei denen man schnell mal die Zeit übersieht, und die wertvollen Diskussionen über arbeitsrelevante Themen.

„Das kommt jetzt alles viel zu kurz“, seufzt Flora und klopft resigniert mit den Fingern auf der Tischplatte. „Abgesehen davon, dass ich viele meiner Kolleginnen und Kollegen nicht mal wirklich kenne. Ich bin nur mit manchen im direkten Kontakt, bei vielen bin ich mir nicht mal sicher, ob sie überhaupt wissen, dass ich existiere…“

Am anderen Ende der Stadt sitzt Eva, Floras Vorgesetzte. Sie genießt zwar das Privileg, ein eigenes Haus zu besitzen, wo sie einen ganzen Raum als Büro nutzen kann, jedoch fehlt auch ihr der regelmäßige Austausch vor der Kaffeemaschine und die gemeinsamen kulturellen Veranstaltungen. Besonders um die neueren Kolleginnen und Kollegen, darunter auch Flora, macht sich Eva Sorgen.

Durch die Pandemie hatten einige noch gar keine Möglichkeit, Kontakte außerhalb ihres direkten Teams zu knüpfen, und selbst die eigenen Teammitglieder kennen sie nur von den virtuellen Calls. Eva selbst hat als Personalleiterin nicht nur die Verantwortung über die erfolgreiche Einarbeitung der neuen Mitarbeitenden, sondern ihr ist es persönlich auch wichtig, dass eine gute Unternehmenskultur herrscht. Und das ärgert sie mittlerweile ziemlich – nämlich, dass ihr durch diese blöde Pandemie quasi die Hände gebunden sind und sie trotz intensivem Organisieren von virtuellen, organisationsinternen Veranstaltungen nicht dieses Miteinander schaffen kann, das sie gerne hätte.

Vor allem an Flora fällt ihr auf, wie die derzeitige Situation an allen nagt. Die junge Kollegin hätte großes Potenzial und Eva fallen auf die Schnelle zwei, drei Person im Unternehmen ein, die von Floras Können sofort profitieren könnten. Aber sie kann sie schwer in ein Meeting stecken und sagen: „So, und jetzt unterhaltet euch und tauscht eure Erkenntnisse aus.“ Dank ihrer langjährigen Erfahrung im Unternehmen weiß Eva, dass es leider mehr braucht als einen einmaligen Aufruf ihrerseits, um wirklich Veränderung zu erreichen.

Gedankenverloren blättert Eva durch die Unmengen an Unterlagen, die sich vor ihr auf dem Schreibtisch und mittlerweile auch am Boden stapeln und seufzt. Es ist ja auch nicht so, als hätte sie die Zeit, sich intensiv mit diesem Thema auseinanderzusetzen, nebst all den anderen Aufgaben, deren Verantwortung sie trägt. Und gefühlt wird die Liste ihrer To Dos immer länger, egal wie viele Tasks sie erfolgreich am Ende einer intensiven Arbeitswoche abhakt. „Aber nützt nichts,“ murmelt Eva halblaut vor sich hin und stürzt sich wieder in die Arbeit.

Nach dem Abendessen findet Eva endlich ein wenig langersehnte Zeit, um sich ihrer aktuellen Lektüre zu widmen, einem historischen Roman, der es normalerweise auch erfolgreich schafft, sie zu fesseln und zumindest für eine Stunde ihre Gedanken auf etwas anderes als die Arbeit zu fokussieren. Aber heute will es nicht so wirklich klappen. Frustriert pfeffert Eva das Buch auf den Couchtisch, um eine Sekunde später ihren Laptop auf den Schoß zu nehmen. „Mal sehen, ob ich auf LinkedIn einen Artikel finde, der mich zumindest ein wenig ablenkt“, denkt sich Eva, trinkt einen Schluck Wein aus ihrem Weinglas und loggt sich bei ihrem Profil ein. Leider scheint ihr Network momentan ähnlich überarbeitet und unmotiviert zu sein, denn es findet sich kein Eintrag, der spannend genug wäre für diesen Mittwochabend. Eva will grade resignieren und den Laptop zur Seite stellen, als ihr eine Werbeanzeige ins Auge fällt.

Das Weltwunder für die Hosentasche. Wie ein LMS das Wissen Ihrer Organisation zur Verfügung stellt und so Lernen zum Spaßfaktor wird

Stirnrunzelnd hält Eva einen Moment inne – und klickt auf die Anzeige. Von dem Thema LMS hat sie schon einiges gehört und erinnert sich auch, dass Simon, der Assistent der Geschäftsführung, von diesem Konzept so überzeugt ist. Sie überfliegt einige Sätze, als ihr Blick bei den angeführten Features des LMS hängenbleibt.

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Eva blinzelt. Das wäre ja zu gut, um wahr zu sein. Sie liest den gesamten Text nochmal, nun mit konzentrierter Miene – und langsam breitet sich ein Lächeln auf ihrem Gesicht aus. „Das schicke ich gleich an Simon weiter. Meinen Vorgesetzten werde ich morgen bearbeiten und dann hoffentlich am Nachmittag gleich eine Demovorführung mit Sebastian Hertlein buchen.“ Sie klatscht zufrieden in die Hände, greift nach ihrem Roman und befindet sich Minuten später inmitten der idyllischen Highlands.

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Ich freue mich über Ihre Kontaktaufnahme und biete Ihnen eine Demovorführung an.
Gerne können wir uns während der Präsentation über die zahlreichen Einsatzmöglichkeiten der Software und wie Ihre Organisation davon profitieren kann unterhalten.

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Sebastian Hertlein

Product Owner bei Timmermann Digital
sebastian.hertlein@timmermannpartners.com