Mit 8000 Watt FTP aus dem Homeoffice
…oder auch wie betriebliche Gesundheitsvorsorge spaßig aufbereitet wird
„Gratulation! Du hast eine neue persönliche Bestzeit auf dem Segment „Laktatdusche – Deluxe“ aufgestellt. Teile deinen Erfolg mit deinen Followern!“
Der kleine Bordcomputer auf Lindas Garmin-Uhr leuchtet auf und teilt ihr ihren Erfolg mit, während sie sie sich erschöpft auf den Sattel sinken lässt. Intervalle am Montag-Morgen wurden zu einer regelrechten Tradition seit dem Ausbruch der Pandemie. Die ehemalige Sportmanagement-Studentin war noch nie fitter und das, obwohl ihr jeder prophezeit hatte, dass ihre Fitness mit dem Berufseinstieg blitzartig auf ein historisches Tief sinken würde. Doch so richtig freuen kann sie sich darüber nicht. Der Schmerz vom Laktat in den Beinen ist vielmehr eine bitter nötige Ablenkung von ihren Existenzängsten, die sie seit ein paar Monaten mit sich herumschleppt.
Linda ist in der betrieblichen Gesundheitsvorsorge eines internationalen Großkonzern für LKW-Getriebe tätig und seit Ausbruch der Pandemie wie so viele andere auch auf Kurzarbeit. Wie lang das noch so weitergehen soll, ist unklar, aber durch den altbekannten Buschfunk hat sie mitbekommen, dass in naher Zukunft 800 Stellen allein in Deutschland gestrichen werden sollen.
„Hundert Pro werde ich da mit ausgesiebt! Was wollen die denn mit einer Sport-Animateurin, die seit Pandemiebeginn wegen der Hygienevorschriften nix anderes machen kann als einen monatlichen Newsletter zu Fitnessübungen gegen Homeoffice-bedingte Fehlhaltung durch die Arbeit am umfunktionierten Küchentisch zu erstellen“, klagt sie Silke, ihrer Trainingspartnerin seit Kindertagen, ihr Leid.
Silke versucht, auf Lindas Sorgen einzugehen, doch muss zwischen den Worten immer wieder abbrechen, um genügend Luft zu bekommen.
Silke: „Weißt du (…) was mein Vater mir immer gesagt hat, wenn ich (…) nach dem Jugendtraining heulend nachhause gekommen bin, weil es so hart war? „Silke, wer jammert, (…) der hat noch Reserven!“ Und so sehr ich ihn dafür damals gehasst habe – er hatte recht. Hör auf zu jammern und geh in Aktion!“
Linda: „Danke für deine Empathie, hilfreich wie immer. Kannst du mir vielleicht erklären, wie ich deine Bootcamp-Weisheiten auf mein Berufsleben anwenden soll? Ich jammere ja nicht darüber, dass ich zu viel zu tun habe. Im Gegenteil!“
Silke: „Nein, das ist richtig. Aber du tust auch nichts dagegen, um was an deiner Situation zu ändern.“
Linda: „Aha, soll ich die Pandemie jetzt für beendet erklären, unsere Auftragslage mal eben um 30% verbessern oder was genau schwebt dir vor, wie ich hier Dinge verändere?“
Silke: „Nein, das kannst du nicht – zieh es ins Lächerliche wie du willst, aber auch das wird dir nicht helfen. Finde deinen persönlichen USP, deinen Value, den nur DU dem Unternehmen bietest und überzeug sie davon, warum sie gerade DAS jetzt brauchen. So sehr ich auf dein Fitnesslevel im Moment neidisch bin – vielleicht solltest du einfach ein bisschen mehr Energie da rein setzen, dir Strategien zu überlegen wieso deine Chefs dich gerade jetzt ganz besonders brauchen.“
Linda: „Ja da hast du leider Recht. Nur ist Kreativität und Selbstvermarktung eben leider nicht unbedingt meine Stärke.“
Silke: „Dann häng dich rein und mach sie zu deiner Stärke. Beim Radfahren bist du doch auch nicht so passiv. Du hast unserer Jugendsektion im Verein diesen Winter einen Bärendienst erwiesen, als du für uns die virtuelle Roadbike-academy entworfen hast. Du hast den Kids in der Zeit von Homeschooling und riesen Frustration eine Beschäftigung gegeben und ein Ziel, auf das sie hintrainieren. Da war nix von deinen Selbstzweifeln zu spüren und genau den Spirit solltest du auch für dich selbst hernehmen. Das solltest du dir selbst wert sein.“
Linda: „Moment mal – die „Roadiecadamy“ hatte ich ja echt total vergessen. Aber du hast recht – manche der Kids sind fitter aus dem Winter gekommen als sie in die Wintersaison gestartet sind. Was, wenn ich das einfach auf das ummünze, was wir im Unternehmen brauchen? Kleine Schulungen zu Ergonomie daheim statt Trainingslehre. Zu Energizern zwischendurch statt zu Verkehrsregeln. Zu Haltungskorrekturen am Laptop statt Rad-Geometrie. Abgrenzung zwischen Arbeit und privat, wenn es räumlich nicht geht… Silke das ist genial! Das schlag ich nachher gleich unserer Leiterin der Personalentwicklung vor! Wie ich sie kenne, wird das vermutlich alles möglichst kostenlos laufen müssen, aber vielleicht ist ja etwas Budget drin, um die Inhalte irgendwie handlich aufzubereiten und so, dass die MitarbeiterInnen sich damit auseinandersetzen können, wie und wann es ihnen reinpasst neben dem Tagesgeschäft. So wie bei der Roadiecadamy neben dem Homeschooling eben.“
Silke: „That’s the spirit! Wir lernen im Geschäft gerade alle eine neue Sprache – unsere Leitung hat allen einen Babbel-Account für die Zeit der Kurzarbeit spendiert. Vielleicht ist ja sowas was für euch – nur eben in anders? Fuchs dich rein! Du hast nicht nur Schmalz in den Beinen, sondern auch im Kopf – benutz ihn mal für dich!“
Drei Monate später, nach erfolgreicher Einführung der #Health@Homeoffice-Initiative mithilfe des Timermann LMS, lädt Linda zum ersten Mal seit einem Jahr mal wieder eine neue persönliches Bestleistung auf LinkedIn hoch: „Linda L. wurde zur stellvertretenden Leitung des Gesundheitsmanagements befördert.“
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